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23. November ’19 | Sitzstreik gegen Gewalt gegen Frauen und Queers

Frauen*morde sind keine „Familien- oder Beziehungsdramen“ – nennt es Femizide!

Um darauf aufmerksam zu machen, dass alleine von Anfang 2019 bis zum 23. November 110 Frauen* in Deutschland von ihren (Ex-)Partnern ermordet wurden rief das FLINT Komitee im Zuge des internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* zu einem gemeinsamen Sitzstreik in der Nürnberger Innenstadt auf.

Unsere Flyer, die wir zu unserem Streik an Passant*innen verteilt haben, könnt ihr hier lesen:

Unseren Aufruf zum Sitzstreik findet ihr hier…

Bericht zum Sitzstreik

Für über drei Stunden versammelten sich bis zu 30 Frauen und Queers am Hallplatz in Nürnberg, machten ordentlich Lärm, sangen feministische Lieder, riefen Parolen und kamen beim Verteilen von Infoflyern mit Passantinnen ins Gespräch.
Besonders ins Auge stachen die Streikenden durch eine große Installation, die fast den ganzen Hallplatz einnahm. Angelehnt an den Protest des türkischen Künstlers Vahit Tunas, standen 110 Paar Schuhe für die 110 ermordete Frauen* in Deutschland auf Rettungsfolien und eingegrenzt von Streikband unserer feministischen Genoss*innen aus der Schweiz. Über den großen Zuspruch vieler, vor allem weiblich gelesener Menschen und auch einiger solidarischer Männer haben wir uns unglaublich gefreut. Besonders bestärkend fanden wir den Moment, als durch das Rufen der aus Lateinamerika stammenden Parole #NiUnaMenos (#NichtEineWeniger) eine Schüler*innengruppe aus Mexiko auf uns aufmerksam wurde, sich eine Weile zu uns stellte, Videos drehte und in die Parole mit einstimmte. Dieser Moment verdeutlichte uns erneut, dass der feministische Kampf international ist und als solcher geführt werden muss. Solidarität kennt keine Grenzen!
Und zu den Mackern in der Innenstadt, die Feminismus nach wie vor für Gewalt gegen Männer und unnatürlich halten, haben wir nur eins zu sagen: Macker gibt´s in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt!
Wir solidarisieren uns mit den von Gewalt betroffenen Frauen* in Lateinamerika und auf der ganzen Welt. Besonders betonen wir aufgrund der derzeitigen Lage die Situation von Frauen* und Kindern in Rojava, die nach wie vor unter dem völkerrechtswidrigen türkischen Angriffskrieg zu leiden haben. Jin, Jiyan, Azadi! #MiUnaMenos #NichtEineWeniger

* mit dem Sternchen meinen wir Lesben, Inter-, Trans und nonbinäre-Personen

Gegen Sexismus und gegen das Patriarchat – für ein Ende der Gewalt! #MeToo #NiUnaMenos #FeministischerStreik #25.November #InternationalerFeministischerKampftag

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